2 Gedanken zu „.. .. ..“

  1. Keine Bilder, Keine Fotos, keine Tonaufnahmen, keine Videoaufnahmen.

    Wir möchten den Begriff des Filters etablieren, des inneren Filters, der Ihre Wahrnehmungen sortiert. Das heißt, der auf natürlichem Wege aussortiert und einsortiert. Selbstverständlich können Sie Ihren Filter beeinflussen. Sie können die Feineinstellungen Ihres Filters umjustieren, durch Drogen beispielsweise, Sie können ihn eng- oder weitmaschiger machen. Was Sie vergessen und was nicht, können Sie womöglich chemisch beeinflussen, aber ein Gerät kann das für Sie nicht übernehmen. Diese hochkomplexen Filter-Eigenschaften an eine billige Kamera zu überantworten, ist dumm bis hinzu behämmert.

    Es geht um willkürliche oder temporale oder größenverstellende oder mehrsinnige oder verzerrende Filter – der andere Wahrnehmungsentscheidungen treffen als die Wahrnehmung selbst. Die Frage: „Was filtert dieser Filter hinein und was hinaus?“ ist der Realität vorzulegen, immerzu. Das eben ist Deutung. Wer darauf verzichtet… Stop.

    Wahl des PALMENTRÄGERS
    VOM VERSCHWINDEN DER KUNST

    ZUM TOAST: Wir haben eine Methode entwickelt, Toast zu toasten ohne die Verwendung eines feuergefährlichen Toasters. Sie wissen ja, ein Toaster wäre ohne Feuerwehrmänner nicht im Bereich des Bühnenmöglichen, klar. Also. Nun zu einem, nein zu DEM Prototyp, dem Sinnbild, der Ikone der Klassischen MODERNE.

    Das schwarze Quadrat – die SCHLEUSE Empfindung der Gestaltlosigkeit.
    O das Heilige der Einzelheiten entkleidet, heiser, heiser, vom Seufzen und vom Keuchen in der Nacht der Welt.

    MALEWITSCH: (Es war kein leeres Quadrat, das ich ausstellte, sondern vielmehr die Empfindung der Gegenstandslosigkeit. Das Quadrat = Empfindung Das weiße Feld = die Leere hinter dem Quadrat.) S. 306: Das schwarze Quadrat ist der heilige Knabe, der auf der Welt erschien, um sie von der Malerei zu befreien. … Alle Dinge sind Erregungsmerkmale, die den Menschen in einen entsprechenden Erregungszustand versetzen, d.h. die Dinge sind Merkmal davon, dass in ihnen die Erregung als ungegenständlicher Zustands existiert.“ Seite 71.

    „Alles Lebendige strebt somit nach Faulheit. Die Zellen schufen den Affen. Im Verkehr müssen verschwinden: Pferde, Esel, Gabelwagen, Fuhrwerke, Equipagen. Die Entwicklung des FUNktelefons muss zum Ruin der Briefpost werden. Das Wort ist breiter als der Sinn.“ (Malewitsch-Sample)

    „Die Auseinandersetzung mit einem nicht lokalisierbaren Grauen, die Auseinandersetzung mit nicht mehr in Gestaltzusammenhängen faßbaren und abhandelbaren Konflikten.“ (Heinrich-Zitat) Mit dem Sog. Auf den Sog kommen wir zurück. Das Grauen bekommt eine Sogwirkung.

    SCHÖNHEITSTHEORIE: SOG

    EIN SCHÖNHEITSSÜCHTIGES ARRANGEMENT: Heinrich: „Wie entkomme ich dem Sog? Wir werden misstrauisch, ob nicht in dem ‚Entkommen‘ eine Bewegung sich verbirgt, die in den Sog mitten hineinführt. Es ist die Frage, ob nicht Sucht das Ausgelöschtwerden durch den Sog zum Ziele hat. Aber warum dann der Umweg durch die Sucht? Oder ist es kein Umweg? – Wer die Bewegungen der Selbstzerstörung, denen mühsam zu widerstehen seine Kräfte verzehrt, mit dem Rest der ihm verbleibenden zu beschreiben versucht, der erkennt, dass sie alle die gleiche unbewegliche Bewegung haben: die Bewegung des Sogs.“

    VERSTÄNDNISPORNO

    ÜBER DAS HABEN DER DINGE : Haben Objekte Qualitäten, die auch außerhalb von ihren Relationen existieren? Lend your voice to things. Leihe deine Stimme den Organen. Haue dir, was fraglich ist, solange auf die Birne bis es von alleine spricht und wahrheitsfähig Auskunft gibt, wie es denn zu verstehen sei. Frage die Experten. But: It would kill you to find out. Dies wäre eine, wenn nicht tödliche, so mindestens traumatische Erkenntnisweise. Avantgardistischer Beischlaf hingegen will die Möglichkeit des NICHTVERSTEHNS trainieren. Auf keinen Fall nachlassen. Nicht nachlassen. Denn, wo immer man nachlässt, flutet das blinde Verständnis die Lücken. Wo immer man nachlässt, flutet das blinde Verständnis die Lücken. Wo immer man nachlässt, flutet das blinde Verständnis die Lücken.

    Valerijy Podoroga: „Der Dichter ist ein menschliches Wesen (..), das mit der Welt in Berührung kommen will, aber ohne Mittler. Und dieser Wunsch ist im Grunde unsinnig und für den Dichter gefährlich, denn der letzte Mittler, der zu beseitigen ist, wird er selber sein.“

    Wir haben dem Dichter eine Kamera eingeführt und können Ihnen so mit aller Genauigkeit zeigen, was er sich dichtend gedacht hat und wie es um seine Innenschau bestellt ist. Während wir Ihnen diese im Dichter generierten Bilder zeigen, führen wir Sie in eine tomographische Röhre ein, so dass wiederum Ihnen gestattet ist, genau wahrzunehmen, was Sie dachten, während Sie erfuhren, worum es dem Dichter ging. Dann werden wir die Daten miteinander vergleichen und Ihnen das Ergebnis auf beeindruckende und fesselnde Weise visualisieren, wozu wir Partydrogen reichen. Auf diese Art gewährleisten wir hundertprozentiges Verständnis und auch Gedichte, die weithin als dunkel gelten, erstrahlen im 500-Watt-Strahler auf dem Nachttisch des französischen Bettes unserer super-hermeneutischen Forschungsstation für anthropologische Ästhetik. ENJOY!

    DER PERNOD-DARSTELLER – DIE PERNOD-DARSTELLERIN

    Bon Giorno Vampire

    Bon Giorno Vampire, I m leaving you tonight
    Bon Giorno Vampire, I m leaving you tonight

    Charismatische Scharniere schlagen hin und her,
    treno treno prendere, peccato, jetzt noch sündiger,
    onorevole, altruisticamente oder doch zu schwer?
    si si, I m coming over, gib den Imbus-Schlüssel her.

    Bon Giorno Vampire, die Ehrennadel hab ich hier
    Bon Giorno Vampire, nicht aufhalten du mir.
    Bon Giorno Vampire I m leaving you tonight
    si si si Vampire, Bon Giorno, but later say Good Bye.

    Later later later we will have to say Good Bye.

    FAUST: Karina S und Männer mit drei Brustwarzen

    „Anmuth ist korrektes Leben, Sinnlichkeit, die sich selbst anschaut, und sich selbst bildet.“ (Schlegel)

    ARSCH KRAUL: Welches ischt die größte Kunscht: das ischt die Arsch Vivendi. Aber sie ischt sicher nicht die größte Kunscht ohne die Erlernung eines unendlich eleganten Schwimmstilsch: DER KRAULKUNSCHT

    Zwei Dinge stehen ganz am Anfang, Grundelemente deiner Kunst:
    Eines ist: Die Balance der Wasserlage, auf dem Bauch, dem Rücken
    auf der rechten wie auch auf der linken Seite, auf der Seite liegend schaut
    dann eine Schulter raus, sowie der halbe Mund, wobei der Kopf nicht eigens
    angehoben wird: Der Nacken bleibt in der Verlängerung der Wirbelsäule.
    Übe, bis du auf allen Seiten mühlos liegen kannst, weil du getragen wirst.

    Das andere: Größte Achtung gelte deinem Atem, wenn er dich verlässt.
    Leicht ist das Einatmen, ein Schnappen, das immerwährende Ausatmen
    braucht deine Konzentration. Atme lange, ruhig und stetig aus. Werde leer.

    Stelle dir vor, du schwämmest stets leicht bergab, vielleicht einen Bergbach,
    tief liege auf dem Wasser, doch vorne ein Ideechen tiefer als hinten,
    das bedeutet, deine Oberschenkel treiben wie von alleine nach oben.
    Doch die Füße nicht brechen durch die Wasseroberfläche, sie bleiben
    sehr knapp darunter, es geht um Eleganz. Es mag schnellere Stile geben,
    doch schöner ist keiner. Der Beinschlag kommt aus der Hüfte, doch die Knie
    (nicht überspannt, nein leicht gekrümmt, sind (wie auch die Knöchel): locker.
    Füße, seid lockere Flossen. Jedoch unter Spannung. Die Balance zu finden,
    einer lockeren Spannung, einer nicht störrischen Streckung ist Große Kunst.

    Nun zu den Armen, es trete als erster der Ellbogen aus dem Wasser hervor,
    und der Ellbogen führt, die Muskeln am Unterarm entspannen indes,
    zeige der Sonne die Schulter, atme in diesen Moment deines Zeigens,
    du liegst da auf der Seite und die Hüfte, die zurück in die Bauchlage kippt,
    reißt deinen Arm mit nach vorne – die Muskeln des Arms sind entspannt,
    der Ellbogen führt. Als erster taucht der Mittelfinger ein, er schlüpft durch
    die kleinstmögliche Öffnung im Wasser und zieht den ganzen gespannten Körper
    durch dieses winzige Schlupfloch hinter sich her. (Die Beine schlagen Eins Zwei Drei.)
    Dann dasselbe Geschehen für die andere Seite. Atme im Dreierrhythmus.
    Atme rechts und links im Wechsel.

    . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Und hier ist das Ganze im Ablauf:
    Eins zwei drei, Füße wie Flossen, eins zwei drei, Kraft aus der Hüfte,
    Locker die Knie, doch sei gestreckt. Dreimal die Beine schlagen pro Armzug,
    eins zwei drei, kippe die Hüfte, zeige die Schulter, atme hinein, Schwung
    aus der Hüfte, Arm geht nach vorne, ausatme ausatme ausatme ausatme
    nicht tauche den Daumen als ersten, leicht kippe den Arm, Mittelfinger hinein,
    dann ziehe, ziehe gerade nach unten, eine kurze Zeit liege in Ruhe, ein Zug,
    Hüfte kippen, andere Seite, eins zwei drei, Schulter zeigen, atmen, mit dem
    Schwung aus der Hüfte reiße den anderen Arm, finde das Schlupfloch,
    Liege ruhig, denn am schnellsten bist du wo du gar nichts tust, nur gleitest.
    Arme, Hüften, Knie, Hände, Beine zählen Bahnen. Die Bahnen zählen dich.

    SCHILLERZITAT: Ich nenne die Schönheit eine Pflicht der Erscheinungen, weil das ihr entsprechende Bedürfniß im Subjekte in der Vernunft selbst gegründet und daher allgemein und nothwendig ist. Ich nenne sie eine frühere Pflicht, weil der Sinn schon geurtheilt hat, ehe der Verstand sein Geschäft beginnt.

    Anmuth ist die Schönheit der Gestalt unter dem Einfluß der Freiheit; die Schönheit derjenigen Erscheinungen, die die Person bestimmt. Die architektonische Schönheit macht dem Urheber der Natur, Anmuth und Grazie machen ihrem Besitzer Ehre. Jene ist ein Talent, diese ein persönliches Verdienst.

    IMPROVISATION zum APODIKTISCHEN URTEILEN: Er kanns nicht.

    DAS APOKRYPHE BUCH DER AMATEURE
    Kapitel 3 des apokryphen Buch der Amateure: Es ist deine Zeit, teile sie auf solche Weise unter deinen Zeitgenossen auf, dass sie ihnen länger als ihr liebes Leben wird. Kapitel 5: Das Rohe ist das Rohe, doch in wessen Händen? Viele warfen schon mit Dreck. Und brachten Dinge auf die Bühne, die sie nicht beherrschten. Das aber war: Kritik an der Beherrschung. An der Selbstbeherrschung und der Fremdbeherrschung. Kapitel 6: Am Schwanz des sehr begabten Amateurs unleserlich. Verstehen Sie denn nicht, Sie müssen unleserlich lieben, was sie unleserlich. Kapitel 7: Verleihe Du dir mithilfe deiner Dummheit Charme aus etwas Stumpfem, das wie ein Frottee, wie ein Plüsch sich zu der Welt als Überlegene bekennt. Kapitel 9: Wenn du etwas sein willst, kenne es etwas weniger als du es liebst, lasse also deine Kenntnis niemals deine Liebe überholen. Kapitel 12: Unleserlich. Kapitel 13: Unleserlich: kann das nicht, hab doch mit den Kumpels unter der Kellertreppe Durchlaufprobe bis um 22 Uhr. Kapitel 14: Die Schönheit muss auf das Geschehen hin durchlässig bleiben, in ihr pocht die Zeit. So schlägt sich das Vergehen durch. Kapitel 25: Vielleicht helfen nur noch Tierkostüme. Kapitel 29: Quoi?

    IRONIMETER – ein gewaltiges GERÄT!

    1) Für den Ironimeter: Folgender Test-Satz um zu schauen, ob die Funktionen des Geräts in Ordnung sind, CHECK; CHECK: „Also, ich sag‘ es jetzt einmal nicht mehr halb ironisch, sondern ernsthaft: Wenn irgend etwas prophetisch war in der Tillischschen Vision eines gefährlichen, wieder angebändigten ursprungsmythischen Denkens…..

    2) Die Ironie ist eine permanante Parekbase. (Schlegel)

    3) Die Stiefel sitzen recht hübsch und du hast einen charmanten kleinen Fuß. (Tieck)

    4) Je mehr da Ironie ist, um so freier und dichterischer schwebt der Dichter über seinem Dichtwerk. Die Ironie ist darum nicht an einem einzelnen Punkt im Gedicht zugegen, sondern ist darin allgegenwärtig, so dass die im Gedicht sichtbare Ironie abermals ironisch beherrscht ist. (Kierkegaard, 329)

    5) Der abstrakte Schoß ist mit einem Kunstgriff ausgestattet. (Heinrich, Beginn eines als ironisch ausgewiesenen Absatzes zur Verleugnung der Geschlechterspannung)

    GESCHLECHTERSPANNUNG:
    Dies zeigt: Nicht die Aggression ihrer Übersteigerung,
    sondern die Brutalität ihres Beiseiteschiebens.

    „Das, was ich erreiche, indem ich dem Verteufelten zu entrinnen versuche,
    versuche, versuche, versuche, ist eine noch wirksamere Verteufelung.“

    „Sie fragen, wie ich dem entrinnen kann? Indem ich spielerisch regrediere – die Künste in diesem Jahrhundert haben es ja versucht – und unterwegs ein Bündnis mit allem schließe, was ich hinter mir lassen muss. Ich werde wiederkommen, besagt dieses Bündnis. Das ist die, sozusagen, surrealistische Lösung. Indem ich die große Angst entwickele, die mir der Sog nehmen soll – das ist der Beginn der realistischen Lösung. Die Philosophie ist aufgefordert, diesen Weg zu beschreiten: sie muss uns lehren Spannungen wahrzunehmen und die wahrgenommenen zu halten.“ Klaus Heinrich: SOG

    AUTOMATIK DER BEZÜGE

    ICH SEHE HIER EINEN BEZUG ZU BIBER IN TEGEL! BIBER IN TEGEL
    Gibt es Biber in Tegel fragte ich Hegel und Hegel sagt ich weiß es nicht.

    PREVIEW: Bitte, wo steht bei Hegel, dass es eine Voraussetzung von Freiheit und Kooperation sei, sich für den anderen zum Ding zu machen? Und es ist nicht zu vergessen, dass es mit dem heilskräftigem Technikpathos der sowjetischen Futuristen zu einer Fusion von messianischem und industriellen Energien kommen sollte. Maschinenoper. EINSPIELER: Grünbein Meese

    Übergang: Yoga ist eine Sache, der Kampf gegen Tyrannen eine Andere.
    NACHBAU GIPSABGUSS ABTEILUNG
    Miniaturen aus der Glyptothek (München)

  2. Manchmal wiederhole ich mich einfach: so viele Ideen und so viel Wissen passend bei der Hand zu haben- genial!!!
    Und da versuchen manche Leute, ihre Intelligenz auf die eines Komputers runterzuschrauben. Ich glaube, das machen sie, weil sie das Gefühl haben, nie ein Leistungsdenker werden zu können. Obwohl vieles ihnen nicht verborgen bliebe, wenn sie mal was lesen würden.

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