Metarealistisches Quiz “Finde das Öl”

(Parschtschikows Metaphern und je zwei Tarnbegleiterinnen)

Der Nachtzug zieht sich. Der Nachtzug erneuert sich. Der Nachtzug entblößt seine Schienen.

Flüsse werden umgepolt. Sie verirren sich in Kreisen. Sie kauen Kiesel.

Schornsteine senkten sich ins Futteral. Schornsteine blökten. Schornsteine zählen zwei und zwei zusammen.

Das Erdöl geht den eigenen Gang, taub. Das Erdöl lehnt sich auf. Das Erdöl umschmeichelt, trotz Gewissens, die Pumps.

Die Adler spielen ungeschützt. Die Adler kichern in den Lüften. Die Adler laben Damen.

Die Krüge verschwinden in den Kammern. Die Krüge blicken zur Tür. Die Krüge bestreiten ihren Inhalt und bekommen Recht.

Dr. Tulps Finger tastet durch die Leichenhalle. Dr. Tulps Finger fängt Wind mit Speichel. Dr. Tulps Finger ist keiner Frau Kind.

Sand hellt auf unter der Sohle. Sand singt die Elektroleitung. Sand schreibt sich ‚Georg‘ auf den Nabel.

Lichtblitze glühen aus. Lichtblitze räuspern sich. Lichtblitze schießen daneben vorbei.

Verirrte Flotten tasten sich vorwärts. Verirrte Flotten stampfen durch den Dschungel. Verirrte Flotten bitten Quitten um Schnitten.

Die Stapel schimmern gelb. Die Stapel bleichen. Die Stapel nötigen zu langwierigen Überlegungen.

Der Tanker steht unter selbsterzeugter Spannung. Der Tanker zaudert im Morgengrauen (nicht). Der Tanker schäumt.

Tartaren tunken ihre Finger hinein. Tartaren weichen den Pfützen aus. Tartaren sehen nach den Damen.

Die Flecken implodieren, sich umstülpend, nach außen. Die Flecken deuten Suiten an. Die Flecken erscöpfen die Wand.

Die Flüsse hören den Glocken von Waldai zu. Die Flüsse sconen sich. Die Flüsse schürfen sich auf.

Der Traum zwingt dich, Glas zu kauen, das du nicht schlucken kannst. Der Traum zieht dir dein Nachthemd aus der Nase. Der Traum endet.

Das Mark der Erde dreht dich. Das Mark der Erde dreht sich. Das Mark der Erde stochert sich wund.

Schlamm zieht an. Schlamm brennt durch. Schlamm bohrt Blicke.

Blut entzweit. Blut hüpft. Blut hört nicht zu und schaut in die Ferne.

Sprechblasen treiben. Sprechblasen häufen sich an. Sprechblasen werden ausgeleert.

Dynamit raucht. Dynamit lügt. Dynamit trinkt und rezitiert.

Die Krähe pickt nach etwas. Die Krähe rent. Die Krähe duckt sich, als ob es ihr unangenehm wäre, dass jemand zuschaut.

Der Schakal schimmert auf. Der Schakal breitet den Morgen über das Land. Der Schakal glänzt noch im Dunklen.

Das Tal warf Bläschen.

Das Tal drehte sich in Schlaufen, einem Lasso ähnlich. Das Tal war zu müde, um noch mit den Himmeln zu verhandeln.

Eine Wahrsagerin taucht auf. Sie kauft Taschentücher. Sie fährt beim Reden einen Knick in ihrer Hand auf und ab.

Eine Tilgung herrscht.

Eine Tilgung bläst in eine Pfeife.

Eine Tilgung lockt an.

Ein Doppelgänger packte Menschen, um sie über den Seitenrand zu werfen. EinDoppelgänger legte Scheite in den Weg der Seele. Ein Doppelgänger ging mit einem Reh.

Das Netz flammt auf. Es zackt. Es flutet.

Die Geologie stützt sich auf Erwartung. Die Geologie liebt Lücken voller Erz. Die Geologie drischt auf die Politik ein.

(Parschtschikows Metaphern erscheinen hier in der deutschen Übersetzung von Hendrik Jackson und später in diesem Jahr auch unter dem Titel „ERDÖL“ als gewaltiger transkontinentaler Band, als Überbuch, als Gigant.)

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