LEFT TO DO: Die Liste

Die Entmischungstheoretikerin (Jeder Zirkus nur ein Tier)

Long Poems (I find it impossible to stop)

Die stets sich vollziehenden aber niemals vollzogenen Trennungen

Der Neid der Fleißigen auf die Glücklichen

Die Vergesslichkeit kommt von der Unfähigkeit, es zu ertragen.

Idee – Würde – Verknechtung (das Bügelfaltenphänomen)

Alles notieren, alles benutzen, d.h. aber auch: überall drin sein.

Sekundäre Gewinne + Maßgaben der Sublimierung + Sex ist keine Lösung

„But I only extracted more language from language.“

Poesie der Verspannung (Ertragen UND nicht)

Wie sie wieder lächeln, diese Jahre der Erweichung

Mein Mitleid als Abschiedsgeschenk

Das Privileg der (Selbst-)Entfremdung

Wahrscheinlich so: Man kann nicht herausfinden, was Sublimierung ist, solange man nicht                                         herausfindet, was es ist, das er will, der Mensch und nicht bekommt, der Mensch.

Retouchen durch Bushaltestellen

Money from any source

Kopfkribbeln? Mehr Spaß an der Angst!

Was die Leute verstehen und was die Leute nicht mehr verstehen und wie man sie beglücken will

Der Sog der Arbeit – das Ende der Deutung – alleingelassen in einem Delirium der Vernunft

Left alone to be – left alone to do: Wenn sie nun recht hätte, und Dichtung wäre all das, was sie von ihr sagte,        wie müsste ich sein, um sie zu genießen?

Wo sind die Handschuhe? Wo sind denn schon wieder die Handschuhe? Sind sie endlich,             endlich verloren?

SPAM-Mail mit dem Betreff ARBEIT (unmöglich, sie nicht zu öffnen)

Fertig sein, schnurstracks fertig sein

FAKE VERSUS FLUKE

Abwehr als Form der Identifikation

Weltdichtung ohne Ironie (stattdessen tut der neue Rücken weh)

Was ist ROUGH daran?

Die Wahrheit, der Sprache aufgebürdet

The Sound of Opening the Dach (des Hausboots)

Laura Reserved Anger For Herself.

Krasse Dinge im Kosmos. Realismus. Realismus. Realismus. Dass ich mich nach Hilfe sehne, aber selber keine bin, ist realistisch.

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(aus PARA-Riding, 2011)

.. .. ..

Zum baldigen Jahreswechsel präsentieren wir (respektive ich):

EIN FENSTER DAS DEN STURZ NICHT WERT IST.
* EINS *

1927, Frühling, der erst eben ging in Sommer auf, dehnt
Puppenlächeln auf Passanten und die Schuhe passen
Immer nicht, jeder Schritt ein neuer in die Deformierung.

Dann, wo war ich, in dieser Zeit, der meinigen
Zweifachreife, doppelt-gebuchtes Festival,
Frühjahr meiner Jugend, spät in meines
Alters Jahr, das Verlangen losgesagt –
Falschverpaartes Paar, dieser aufgeputzte Vorteil
Schaut auf den Tod, er ist ein Fenster,
Das den Sturz nicht wert ist.

Jetzt gruselts dich – schick und verhungert, die Skelette,
Ein auswändiges Defilee im Jahresverlauf, realistisch
Wie alles, was sich mit Gärten, Lächeln, Läden, Ämtern befasst.

* ZWEI *

Die Vorbereitung! Und ihre zentrale Aufhebung!

Das Jahr sinkt in die Zeit hinab, verzählt sich,
Geht auf Grund. Aber ich! Verzauberter Körper
Meiner selbst – ich weiß alles! Schreie: JETZT!
Liebesschlawittchen, verzweifelt, es ist Geschichte.

Leben wir denn nicht? Wir leben. Und lieben? Wir lieben.
„Mistwetter“; sagen Banker und Bäcker,
„Aber Morgen solls besser werden“. Wann ist das?

* DREI *

Grimmiges Unglück, lebendiger Gott, rein ist er
Sowie seine Kleidung – und ich hingegen
Knallbunt im Lobpreis, hartschrittig, er soll mir
Extase und Furcht verlernen, bis die falsche Sinuskurve
Mit einem Ruck im rechten Winkel ist. Zackzack.

Du bist der unloyalste unter den Bürgern!
Liebe wie Unliebe, Treue wie Untreue,
Raserei, Zurückhaltung, Klimax und Aufschub.

* VIER *

Und ohne mich – kein Trinkspruch, keine Plauderei.
Wirfs weg. Sei heutig. Du kannst mich befingern.
Verstand hat mich befallen wie eine Krankheit,
Ich schlucke vieles, von dem ich weiß, es ist Gras.
Muss ich denn erst zur Fuchtel werden, dass ihr versteht:
Diese Fehler sind für euch getan, damit ihr es ertragt.

* Fünf *

Damit es gut bleibt: Halt den Abstand eines Leierkastens,
Den mein Fluch verjagt, lieb mich dort, wo ich nicht bin.
Ich verfolge Pferde, Rennen, die Saison, mit Irrsinn,
Komme zur Besinnung, ich bin schlussendlich menschlich
Gegenüber dem, was nicht mehr ist, was niemals war, ich muss
Mich sputen, ein Wimpernschlag: 1928 . Widerlege mich.

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Nach LAURA (Riding) JACKSONS Gedicht: IN NINETEEN TWENTY-SEVEN.

* EINS *

1927, Frühling, der erst eben ging in Sommer auf, dehnt

Puppenlächeln auf Passanten und die Schuhe passen

Immer nicht, jeder Schritt ein neuer in die Deformierung.

Dann, wo war ich, in dieser Zeit, der meinigen

Zweifachreife, doppelt-gebuchtes Festival,

Frühjahr meiner Jugend, spät in meines

Alters Jahr, das Verlangen losgesagt –

Falschverpaartes Paar, dieser aufgeputzte Vorteil

Schaut auf den Tod, er ist ein Fenster,

Das den Sturz nicht wert ist.

Jetzt gruselts dich – schick und verhungert, die Skelette,

Ein auswändiges Defilee im Jahresverlauf, realistisch

Wie alles, was sich mit Gärten, Lächeln, Läden, Ämtern befasst.

* ZWEI *

Die Vorbereitung! Und ihre zentrale Aufhebung!

Das Jahr sinkt in die Zeit hinab, verzählt sich,

Geht auf Grund. Aber ich! Verzauberter Körper

Meiner selbst – ich weiß alles! Schreie: JETZT!

Liebesschlawittchen, verzweifelt, es ist Geschichte.

Leben wir denn nicht? Wir leben. Und lieben? Wir lieben.

„Mistwetter“; sagen Banker und Bäcker,

„Aber Morgen solls besser werden“. Wann ist das?

* DREI *

Grimmiges Unglück, lebendiger Gott, rein ist er

Sowie seine Kleidung – und ich hingegen

Knallbunt im Lobpreis, hartschrittig, er soll mir

Extase und Furcht verlernen, bis die falsche Sinuskurve

Mit einem Ruck im rechten Winkel ist. Zackzack.

Du bist der unloyalste unter den Bürgern!

Liebe wie Unliebe, Treue wie Untreue,

Raserei, Zurückhaltung, Klimax und Aufschub.

* VIER *

Und ohne mich – kein Trinkspruch, keine Plauderei.

Wirfs weg. Sei heutig. Du kannst mich befingern.

Verstand hat mich befallen wie eine Krankheit,

Ich schlucke vieles, von dem ich weiß, es ist Gras.

Muss ich denn erst zur Fuchtel werden, dass ihr versteht:

Diese Fehler sind für euch getan, damit ihr es ertragt.

* Fünf *

Damit es gut bleibt: Halt den Abstand eines Leierkastens,

Den mein Fluch verjagt, lieb mich dort, wo ich nicht bin.

Ich verfolge Pferde, Rennen, die Saison, mit Irrsinn,

Komme zur Besinnung, ich bin schlussendlich menschlich

Gegenüber dem, was nicht mehr ist, was niemals war, ich muss

Mich sputen, ein Wimpernschlag: 1928 . Widerlege mich.

… und nun …

„Und nun komme ich auf eine besondere Eigenart unseres behördlichen Apparats zu sprechen. Entsprechend seiner Präcision ist er auch äußerst empfindlich. Wenn eine Angelegenheit sehr lange erwogen worden ist, kann es, auch ohne daß die Erwägungen schon beendet wären, geschehen, daß plötzlich blitzartig an einer unvorhersehbaren und auch später nicht mehr auffindbaren Stelle eine Erledigung hervorkommt, welche die Angelegenheit, wenn auch meistens sehr richtig, so doch immerhin willkürlich abschließt. Es ist als hätte der behördliche Apparat die Spannung, die jahrelange Aufreizung durch die gleiche vielleicht an sich geringfügige Angelegenheit nicht mehr ertragen und aus sich selbst heraus ohne Mithilfe der Beamten die Entscheidung getroffen.“ Kafka, Das Schloß, 109.

ZETTEL AUS DER SCHÖNEN NACHT

ZETTEL AUS DER SCHÖNEN NACHT: Vorderseite

Die Niederlage des Rätsels (oder: der Rassel?)

Rückkehr zu nicht-sexuellem Verhalten oder Schlaf: „Ich weiß ja nicht, was Du kannst, aber ich, ich kann nicht schlafen!“

Ich hab immer die Hand am Dimmer (der Himmel mit der Beatritsche!) Zeit, zurückzugehen und „fliegen“ zu können.

NEUES GELINGEN: Ein noch nicht formulierter Wunsch und eine noch nicht durchdachte Aktion treffen aufeinander.

„der gemeinsame traum“. – die entstehung des begriffs TAL

„IGEL ESSEN BEIM ZIGEUNER“ –

Sparkasse. Zukunft Elbe-Elsterland.

„keine ahnung von fremdbefruchtung“, der hauptmissionar, aber die augen kannst du nicht anders als gütig bezeichnen.

geloider, gebräuche, glorreiche graunbrüder. internationaler graunwettbewerb.

„ein genie-reisle“ (abgebrochen). dieser führer ist ein literarischer pädagoge. kloster maulbronn. birnenmost. Oh! birnenmost. Oh! birnenmost. Oh! und: „Da oben auf den Bergen haben sie ein Schafottle“. die kam raus aus bett&bad, eine abgesunkene maria.

sie sagen: „der tag iss schoschö“. – „weil sie von ihrem text nicht abkommen.“

„Dein Pulver wird dir nass dereinst im Grab, Irene.“ (Sagte Elke Erb.)

Verherrlichung! Was macht ihr eigentlich, während ich mich verherrliche… alleine gelassen.

ACHTUNG! Sag Daniel nicht, dass oben nur das Pferd ist.

Indiskrete Insekten sterben auch in mir.

CHANSON mit KOPFWURF/NACKEN: nur der suff will von mir kinder. nur der suff und niemand sonst will von mir kinder.

ZETTEL AUS DER SCHÖNEN NACHT, Rückseite

(anwesend waren AC, EE, CF, MR)