.. .. wovon Quallen träumen .. ..

„Aristoteles führt vier Argumente an, die gegen einen göttlichen Ursprung der Träume sprechen. 1. Wenn Träume wirklich von Gott kämen, so hätte er sie den besten Menschen gesandt; es berufen sich aber ganz beliebige Menschen auf Träume. 2. Sogar die Tiere träumen, was in noch deutlicherer Weise gegen die Göttlichkeit der Träume spricht. 3. Gott würde, wenn er etwas sagen wollte, dies immer bei Tag sagen und nicht bei Nacht und 4. würde Gott seine Wahrheit nicht auf dunkle Weise andeuten, sondern hell und verständlich seinen Willen kundgeben. Hier macht sich (…) ein neuer Wahrheitsbegriff, eine neue Erkenntnistheorie geltend. Während vorher Schlaf und Traum, analog zum heiligen Wahnsinn und zu den orgiastischen Zuständigkeiten, als höhere Zustände galten, das Wachsein hingegen als profaner Zustand, kehrt sich bei Aritoteles das Verhältnis um. Der Schlaf ist kein höherer Zustand, Schlaf und Wachen sind nicht einmal gleichwertig, ebensowenig übrigens wie Tag und Nacht, sondern der Schlaf ist ein Mangel, und was ihm fehlt ist eben das Wachsein.“

(Lenk: Die unbewusste Gesellschaft)

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