wie die dinge so liegen

ist es nicht leicht, über ihnen zu stehen. um sich ein bild von der lage der dinge zu machen, braucht man den gerüstebau. die dinge von oben aus betrachtet sehen friedlicher aus als sie sind

5 Gedanken zu „wie die dinge so liegen“

  1. heißt, man hat grundzweifel an funktion und verarbeitung der dinge. man geht also doch irgendwie von einem richtigen und einem falschen gebrauch und nutzen der dinge aus.

  2. Etwa die Halterung eines Fahrradlichts, mir geborgt; da es aus weichem Plastik ist, verirren sich die Schrauben in irreführender Nachgiebigkeit. Mit der Zeit, am zähen, blöden Plastikrädchen drehend, werden die Hände wund, und die Schraube ist immer noch nicht zu Ende geschraubt. Viel besser wäre diese Schraube aus Metall. Doch die Leute scheuen Metall bei zivilen Accessoires, denn das Metall verlangt Werkzeug, und Werkzeug schreckt den Laien symbolisch. Es ist ein haptischer Aberglaube, der eine wahre, doch zu überwindende Empfindung ausdrückt: So wie in den keltischen Mythen Metall ein Hindernis für Geister darstellt – so konnte eine Tote weiterhin mit ihrem Mann leben, wenn er nur alles Metall von ihr fernhielt – stellt der Klang von Metall auf Metall bei den Wegen durch die Welt mit dem Fahrrad auf der Schulter einen zu vermeidenden Unfall dar. Es ist sehr unangenehm. Konflikt mit üblem Geschmack (lutschen Sie mal Metall..), während bei Konflikten mit Holz eine befriedigende Kerbe entsteht.

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