mein kühlschrank

wiederholt besorgt, ob des alkoholfreien bieres in wartestellung, sprach zu mir: lammsbräu, lammsbräu, liebes kind, trink, der fluch ist selbstbestimmt, willst du endlich sonder tränen, nicht dich länger noch beschämen, sieh die welt, sie ist liquide, cyberstalking, lichtgetriebe, schau, der bau hat deich und schafe, grafen, springflut, epitaphe, fass den busen, schnür den schuh und sieh endlich einmal zu, dass du dichtest von den dingen, die dir nicht den hals umschlingen und dir dein genick verbiegen, denn, mein kind, nicht übertrieben, bleibst du dabei letztlich liegen und das ganze ohne rausch, lammsbräu, lammsbräu, schlechter tausch.

was was bringt

>  geld bringt was

> und gutes wetter bringt auch was

> zwei dinge die was bringen wetter und geld

> ideen bringen meist was

> musik bringt viel meist auch ideen

> geld wetter musik ideen

> 4 dinge die was bringen

> heulen bringt meist nix

> und klagen bringt auch nix

> andere menschen die auch der meinung sind dass geld wetter musik ideen was bringen

bringen was

> manchmal konkurrenz

> aber konkurrenz bringt auch was

> widerspruch bringt was

> aber harmonie auch

> geld wetter musik ideen widerspruch harmonie

> 6 dinge die was bringen

> sich wiederholen bringt meist nix

> geil sein bringt meist auch nix

> es bringen bringt nix

> bringt ja alles nix bringts auch nicht

> bringdienste bringens

> bringt mir persönlich nix

> muss ja nicht

abecedaire

das kartoffelfarbenfrühwerk sei notwendig, um die farbe in angriff zu nehmen. die probleme geben sich erst zu erkennen durch die begriffe, die der philosoph erschaffe. konzepte, perzepte, affekte und ihre resonanz untereinander. klage: ich hab etwas gesehen, es ist zu groß für mich. diskordante zusammenhänge. kant errichtet ein tribunal. mit dem urteilssystem schluss machen. traurigkeit: von seinen vermögen getrennt sein. in einer eingefalteten welt ein problem aufwerfen. wie auswählen unter den bewerbern. die immanenz des unbewussten. anekdoten zur senkung der analysemoral.

gut aufgestellt sein.

formloses anschweigen.

cezanne habe die dinge schließlich nicht zerschlagen, damit sie die kubisten wieder zusammenfügen.

series of dreams

ich fahre auf eine insel mit einem museum. zwei aufwendig gefaltete sideboards enthalten ein sammelsurium aus selbstgenähten puppen und figuren, aus zeitungen ausgeschnitten. viele nazis. ich habe mühe den schrank wieder richtig zusammenzufalten.

series of dreams

ich gehe mit n und l am stephansdom vorbei, l sagt, wir müssen noch blumen für die beerdigung kaufen. nach der totenfeier beim kaffee kommt man darauf zu sprechen, dass der verstorbene dichter sich gerne ein haar ausrupfte und dann sagte, an der wurzel könne man sein zerfallsstadium jederzeit ablesen. daraufhin beginnen sich alle trauergäste ein haar auszuziehen. mir bereitet es unglaubliche mühe, als ich endlich meine haarwurzel betrachte, sieht sie aus wie eine winzige spülbürste. t, eine schulfreundin, hält ein haar in den händen, dessen wurzel wie eine daumengroße weintraubenrispe aussieht. sie hat es sich am hals ausgerupft und ich schaue verstohlen nach dem blutkrater, den das doch gerissen haben muss.

die nächsten drei buchtitel der bücher, die ich nicht schreiben werde, aber lesen würde

Das erklärt alles – Roman keiner Kindheit

Eine ganze Primzahl neben dem Urknall

Aber das Buch ist gut – Faltbogen

will ich doch noch was dazu sagen, dass hier steht, was hier steht?

stellt einer einen sack hin, macht er das, um draufhauen zu lassen, dann haben draufhauer und sackhinsteller beide was davon, nämlich publikum.

zum aktuellen fazfreitagblogbustern fiel mir nur ein, ob wohl irgendein profifußballer hingehen würde und den jungs hier vor der stadt stecken wollte, hey, auf sand kicken, das ist doch kein fußball, und was trägsten du fürn trikot, und was issen das fürn ball und überhaupt, jetzt konzentrier dich mal, und wie stehen denn die tore. eigentlich sind profis selten spielverderber, und eigentlich kommt das bei beiden sich um den sack versammlern viel zu kurz.

this is my gadget and i like to play.

das sei irgendwie ekelhaft nuttig, die uffgejazzte unverständlichkeit hierzulande, so krausser in seinem tagebuch über die poeten, wie es r neulich gepostet hat bei fb. auch son sack, zum draufhauen hingeschoben.

gedacht hab ich, die nutte möcht ich sehen, die da unverständlich am straßenrand steht, sagt der m, das sei eben ne surreale nutte, und seitdem denk ich darüber nach, ob der deutschen literatur und ihren aus eigenen kreisen gespiesenen gespeisten gespösenen kritikern und gspusis nicht sowas wie nen puff fehlt für surreale nutten, damit sie endlich mal von ihrem grunzgesunden menschenverstand und seiner verständlichkeitsheischungssucht und von thomas mann wegkommen, jenes höhere lesen, welches wir verehren, bartwickelmaschinen allüberall.

wenn sich all das durchsetzte, was wirklich gut ist, wäre das, was man fürs durchgesetzte gute hält, nicht mehr gut genug.

dialektik, ja nee. besser mit dem knie denken.

genialität und kompromisslosigkeit, die zwei häufigst gebrauchten fluchthelfer vor der eigenen mittelmäßigkeit. eigentlich üble schleuser, die viel kosten und verhindern, dass man besser würde, oder einiges doch zumindest einmal anders anginge. ‚wie gehabt‘ läßt grüßen. andererseits halten sie ein künstler-ich zusammen, von dem anzunehmen ist, dass es für die produktion benötigt wird. könnte man doch nur einen anderen motor anbieten, sich und anderen.

das tictac ist zerbissen, wir sehen zerknirscht die chance vertan und alles andere verkniffen.