In R.L. Stevensons „Treasure Island“ hebt alles mit der Ankunft des Schwarzen Punkts an. Es ist nicht so sehr ein Fluch wie eine Morddrohung, aber aus den Gründen der Morddrohung ist es vielmehr ein Fluch. Was daran auch den kleinen Jungen, den Erzähler der Geschichte, frappiert, ist, dass der Schwarze Punkt wirklich existiert. Er ist ein mit Kohle geschwärzter kleiner Zettel.
Wie unanfechtbar existiert, was nicht da ist! Was kann es, was die anderen nicht können?
Adorno unterstellt frecherweise Kierkegaard, den „Schein aller bloß reflektierter und reflektierender subjektiver Wahrheit“ nicht begriffen zu haben. Kierkegaard würde wohl Adorno etwas erwidern, was dieser wieder nicht verstehen würde. Benjamin hingegen, der das alles zitiert, hat sich an der spanischen Grenze getötet, weil er geglaubt hat, was die Beamten sagten. Das reizt mich zu nichtendenwollendem Geschimpfe. Hat jemals, was nicht da ist, oder sagen wir, was nicht möglich ist, etwas Gutes getan?
Doch, doch, das hat es. Vielleicht auch das als einziges. Man kann ja kaum sagen, ob die Taten von dem, was da ist, gut oder schlecht sind. Die Tatsachen sprechen nicht, sie sabbern. Die Frage stellt sich nur für alles auf der Schwelle. Dort passieren die Fehler. Sonst passiert eh nirgendwo was.
über dem ewigen eis stürzte ein zeppelin ab, die überlebenden verwahrlosten zunehmend. das funkgerät (der transistor) – nicht funktionsfähig, es fehlte der widerstand. was denn ein widerstand sei, fragte ein verwahrloster im ewigen eis den anderen verwahrlosten… etwas mit graphit oder dergleichen, erwiderte der zweite sehr, sehr mürrisch. draufhin entnahm der erste seinen hüllen ein stückchen papier und schwärzte es ein mit dem mitgeführten graphitstift: „dann ist das also ein widerstand…“ ah! oh! dieser wurde unter dem langsamen jubel der überlebendem dem transistor eingesetzt, das gerät nahm seine funktion wieder auf – alle lauschten. lauschten und hofften. dass es dennoch nicht zu einem guten ende kam, war mir jahrelang lehre und kränkung.
einerseits: die rache der ausgeschlossenen möglichkeiten.
andererseits: die ungetrübten erinnerungen an das ausgebliebene.
wobei: die rettung mithilfe des neu erfundenen widerstands – aus dem ewigen eis und zurück an das feuer der freunde – wäre meiner jungen seele eine wohltat gewesen. die einfachste lösung, und dass sie nicht taugt – ungebreiflich!
es handelte sich offenbar um den absturz der ITALIA, wie ich soeben erfuhr: „Am 23. Mai 1928 startete sie mit 16 Mann Besatzung und dem Hund des Expeditionsführers zu ihrer Fahrt zum Nordpol, am nächsten Tag kreiste sie zwei Stunden lang in der Höhe von bis zu 150 m über dem Pol, doch ein starker Wind ließ eine Landung nicht zu. Eigentlich sollte eine Forschergruppe mit Messgeräten während einer geplanten Aufenthaltsdauer von einer Woche wissenschaftliche Aufgaben durchführen. Es sollte der Erdmagnetismus, die Gravitation und die Ozeantiefe gemessen werden. So wurden nur die italienische Flagge und das schwere päpstliche Kreuz abgeworfen. Auf der Rückfahrt geriet das Luftschiff in schlechtes Wetter. Am Morgen des 25. Mai 1928 verlor es so stark an Höhe, dass die Führergondel auf dem Packeis aufschlug und abriss. Zehn Mann blieben auf dem Eis zurück, einer tot, vier verletzt, darunter auch der Expeditionsführer Umberto Nobile. Sein Hund blieb unversehrt.“ (so wiki)
„Was lesen Sie da?“
Ich zeige mit dem Finger auf die Stelle, an der ich angelangt bin.
„Was ist Permalink?“
„Das fragen alle. Ich weiß es nicht. Wenn man draufklickt, passiert nichts.“
„Und was machen Sie da, was ist das für eine virtuelle Konversation?“
„Ich warte, bis Sie weggehen, damit ich was schreiben kann.“
„Oh! Oh. Ist das die Rache für etwas, was ich vorhin gemacht habe?“
„Nein, ich sage nur, wie es ist, damit Sie weggehen und ich schreiben kann.“
Die Rache der ausgeschlossenen Möglichkeiten und die ungetrübte Erinnerungen an das Ausgebliebene vereinigen sich, sofern es sich um Freizeitvergnügen handelt, zu optionalem bösen Blut. Sie liefern, im Bild gesprochen, die Prägung für zwei Seiten der münzenförmigen Blutkörperchen, wenn nichts anderes da ist, und die fitful bursts von Ranküne drehen diese Münzen um und um.
Wenn es sich aber um alles handelt, um ganze Existenzteile, um Schollen, die auseinandertreiben oder zusammenwachsen, und das von den leisesten Anfängen von Rankünestrahlen abhängt, die zu Strömungen anschwellen, warmen und kalten; wenn die Schollen auseinanderbrechen, wenn Moos darauf wächst, wenn die Walrosse über sie hinwegfegen und die Stimmung immer noch nicht besser wird,
– ja dann weiß ich nicht, was von ihnen zu halten ist, ja dann kann ich sie nicht halten, ja dann zermalmen sie was sie zermalmen und erschrocken führe ich die Hand zum Mund, muss aber gleichzeitig gähnen, das bedeutet aber nichts, Sauerstoffmangel oder so etwas.
m, welchen Wein trinkst Du zu wiki?
Man denke sich den honorierten Gospelsänger Frank Zappa als Blume und sich selber als das Bengelchen, das sich von der Runde elterlicher Bekannter bei einem Picknick in einem Gasthause am See hat davon gemacht; und man denke sich ein Mädchen, das voll mit Sommersprossen und dem verschmitztestesten Lächeln von der Welt an diesem Blümchen steht, wie das Rockende an dem Knie ihres auntchens ( engl ), um von der Symbolkraft dieser Pflanze zu erzählen; man denke sich diesen Vortrag ernst und weitläufig und die erste Assoziation des Jungen, da er dem Mädchen aufmerksam folgt, mit einer grossen Sonnenblume in ihrer Nähe. ( Zur Landschaft hinter dem schwarzen Punkte, 1928 Berlin )
Der Unterschied zwischen Mädchen und Junge ist das blute Manifest eines Kultes. Seine Aufhebung, jenes back to the future, das ist und bleibt kommunistisch. Weil, nicht der Erfolg ist der Gegenstand von Experimenten, nein, die Verhältnisse sind es, denen wir die Annahmen über denselben verdanken. Der Gedanke an Erfolg, oder doch ja vielmehr die Empfindung seiner (und was ist denn das wieder als das Gespür für seine endlichen Ausmaße), das ist das Bärentatzenledertampon ( textilisch gesprochen ) von heute.
Wie alle Mädchen, so bin auch ich des Glaubens, das ein Mann nicht die Welt, sondern die Welt in einem Mann ist, und zwar in Form von einem Wort. Und mit jedem Haar auf meinem Hintern wächst mein heiliger Schreck darüber, dass er keine Furcht haben wird schwach zu sein bei mir; denn ich weis es eigentlich recht sehr wohl: die Welt überdauert jeden Augenblick aus Stärke, aus strotzend-fester, unüberwindlich-standhafter StärKe.
Wenn er keine Furcht hat, bleibt er ein Bisschen. Ein Zahn, der sich in die Länge zieht, bis er alle ist.
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In der Zukunft trinkt man Quittenwein, wie jede Wicke weiß.
I approve of this. I am not Byron, nor Blake, nor Burns, nor any Yates, but I approve.